
Wie Rücküberweisungen afrikanische Gemeinschaften 2024 und 2025 verändern
Täglich erhalten Millionen afrikanischer Familien Unterstützung von Verwandten im Ausland in Form von Rücküberweisungen – Geld, das von der Diaspora nach Hause geschickt wird. Diese Geldflüsse sind zu einem finanziellen Rettungsanker geworden und fördern die Entwicklung von der Basis aus. In den letzten Jahren sind die Rücküberweisungen nach Afrika auf Rekordhöhen gestiegen und haben in vielen Ländern die Entwicklungshilfe und ausländische Direktinvestitionen übertroffen. Im Jahr 2023 erhielten afrikanische Länder schätzungsweise 90,2 Milliarden US-Dollar an Rücküberweisungen (etwa 5,2 % des afrikanischen BIP), was etwa dem Doppelten der öffentlichen Entwicklungshilfe entspricht. Dieser Trend setzte sich 2024 fort: Die Überweisungen der Diaspora steuern auf über 100 Milliarden US-Dollar zu. Diese Zahlen verdeutlichen, dass „Migration und Rücküberweisungen wichtige Treiber der wirtschaftlichen und menschlichen Entwicklung sind“, wie ein Direktor der Weltbank betonte. Im Folgenden wird erläutert, wie diese Rücküberweisungen Gemeinschaften in ganz Afrika verändern – sie fördern das Wirtschaftswachstum, verbessern das Gesundheitswesen und die Bildung und unterstützen Unternehmertum in Ländern wie Nigeria, Kenia und Ghana – sowie die Perspektiven für 2025.
Rücküberweisungen erreichen 2024 neue Rekordwerte (aktuelle Zahlen)
Die Rücküberweisungen der afrikanischen Diaspora erreichten 2024 neue Höchststände. Offiziellen Angaben zufolge erhielt allein Subsahara-Afrika rund 56 Milliarden US-Dollar, gegenüber 55 Milliarden im Jahr 2023. Rechnet man Länder Nordafrikas wie Ägypten und Marokko hinzu, übersteigen die gesamten Zuflüsse des Kontinents die Marke von 100 Milliarden US-Dollar. Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas, bleibt der größte Empfänger. Nigeria erhielt 2024 schätzungsweise 23,4 Milliarden US-Dollar an Rücküberweisungen und bleibt damit weltweit unter den Top fünf Empfängerländern. Diese Summe entsprach rund 6 % des nigerianischen BIP und unterstreicht die zentrale Rolle der Diaspora-Gelder für die Wirtschaft. Auch Kenia verzeichnete Rekordzuflüsse: Kenianer im Ausland überwiesen rund 4,4 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 18 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Rücküberweisungen übertrafen sogar einige der Hauptexporterlöse des Landes, etwa aus dem Kaffee- oder Tourismussektor. In Ghana zeigte sich ein ähnlicher Aufschwung. 2024 beliefen sich die offiziell registrierten Rücküberweisungen auf 6,65 Milliarden US-Dollar, und unter Einbeziehung informeller Kanäle liegt die Gesamtsumme bei rund 11,5 Milliarden. Damit stammen fast ein Drittel der Deviseneinnahmen Ghanas aus Rücküberweisungen – mehr als aus dem Export von Kakao oder Gold. Die Rücküberweisungen nach Afrika haben 2024 historische Höchststände erreicht und bieten vielen Ländern wirtschaftlichen Rückhalt.
Mit Blick auf 2025 bleiben die Aussichten positiv. Globale Prognosen der Weltbank gehen davon aus, dass die Rücküberweisungen in Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen weiter steigen werden – mit einem zusätzlichen Wachstum von 2,8 % im Jahr 2025. Für Afrika bedeutet dies eine anhaltende Expansion auf Grundlage der Rekordzuflüsse von 2024. Schon Anfang 2024 wiesen Analysten darauf hin, dass die Rücküberweisungen nach Afrika im Jahresverlauf um etwa 3,7 % steigen würden, und das anhaltende Engagement der Diaspora deutet darauf hin, dass sich dieser Trend 2025 fortsetzen wird. Für die Subsahara-Region wird ein leichter Anstieg der Rücküberweisungen erwartet (von 56 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 auf möglicherweise 57–58 Milliarden im Jahr 2025), vorausgesetzt, es kommt nicht zu größeren globalen Krisen. Nigerias jährliche Rücküberweisungen könnten bis 2025 die Marke von über 20 Milliarden US-Dollar erreichen, und Länder wie Kenia und Ghana rechnen ebenfalls mit weiteren Zuwächsen, da ihre Auslandsgemeinschaften wachsen und florieren. Kurz gesagt: Die Prognosen für 2025 deuten auf ein stetiges Wachstum hin und bestätigen, dass Rücküberweisungen weiterhin eine tragende Säule der afrikanischen Außenfinanzen sein werden.
Wirtschaftswachstum und Stabilität fördern
Rücküberweisungen sind zu einem zentralen Bestandteil afrikanischer Volkswirtschaften geworden und übertreffen oft ausländische Direktinvestitionen (FDI) und Entwicklungshilfe. Die von Migranten gesendeten Devisen stärken die nationalen Währungsreserven und helfen, lokale Währungen zu stabilisieren. In Ghana beispielsweise trugen starke Rücküberweisungen im Jahr 2024 zur Stützung des Cedi bei und lagen bei den Deviseneinnahmen nur hinter den Exporterlösen. In Nigeria haben Diaspora-Gelder den Druck auf den Naira gemindert, indem sie einen stetigen Strom von US-Dollar-Liquidität lieferten und so rückläufige Öleinnahmen teilweise kompensierten. Auf dem gesamten Kontinent dienen Rücküberweisungen als Puffer gegen wirtschaftliche Schocks. Sie flossen auch während globaler Abschwünge zuverlässig – tatsächlich sind sie oft antizyklisch, d. h. sie steigen in Krisenzeiten, wenn Migranten zusätzliche Unterstützung leisten. Im Jahr 2023, als viele afrikanische Länder mit Ernährungsunsicherheit, Schuldenproblemen oder Herausforderungen bei der Erholung nach der Pandemie konfrontiert waren, erwiesen sich Rücküberweisungen als widerstandsfähig – sie stützten Leistungsbilanzen und Konsumausgaben trotz weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheit. Besonders kleinere Volkswirtschaften sind stark abhängig: In Ländern wie Gambia, Lesotho, Komoren, Liberia und Kap Verde machen Rücküberweisungen zwischen 10 und 20 % des BIP aus und sichern so die makroökonomische Stabilität.
Diese Zuflüsse tragen entscheidend zur Armutsbekämpfung und zum Wachstum auf lokaler Ebene bei. Schätzungsweise 75 % der Rücküberweisungen werden für Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wohnraum und Versorgungsleistungen verwendet und heben direkt den Lebensstandard der Haushalte. Durch die Förderung des Konsums stärken Rücküberweisungen lokale Unternehmen und den Handel. Die restlichen 25 % werden häufig gespart oder investiert, z. B. in den Bau von Häusern, kleine Unternehmen oder landwirtschaftliche Betriebe. „Die Widerstandsfähigkeit der Rücküberweisungen unterstreicht ihre Bedeutung für Millionen von Menschen“, erklärt der Ökonom Dilip Ratha, der betont, dass die Nutzung dieser Gelder zur finanziellen Inklusion und für Investitionen die Entwicklungschancen der Empfängerländer verbessern kann. Entscheidungsträger reagieren darauf: Die Zentralbank Nigerias hat beispielsweise Programme gestartet, um mehr Rücküberweisungen in formelle Kanäle zu lenken und Investitionen der Diaspora in Sektoren wie Energie und Infrastruktur zu fördern. Durch niedrigere Transferkosten und die Einführung von Diaspora-Anleihen oder -Fonds wollen Regierungen Rücküberweisungen von einer sozialen Unterstützung in ein „nationales Entwicklungsinstrument“ verwandeln, das Industrie und Arbeitsplätze finanziert. Zusammengefasst: Rücküberweisungen helfen nicht nur Familien beim Überleben, sondern fördern das Wirtschaftswachstum, stabilisieren Volkswirtschaften und finanzieren Entwicklung von unten nach oben.
Gesundheitsversorgung und Bildung verbessern
Einer der tiefgreifendsten Effekte von Rücküberweisungen zeigt sich im Gesundheits- und Bildungsbereich. Geld, das von afrikanischen Auswanderern gesendet wird, ermöglicht es Familien, bessere medizinische Versorgung und Schulbildung in Anspruch zu nehmen – mit langfristigen Entwicklungsvorteilen. In vielen Gemeinden retten Rücküberweisungen Leben, da sie medizinische Behandlungen finanzieren, die sonst unerschwinglich wären. So nutzen nigerianische Haushalte Diaspora-Gelder für Operationen, Geburtsbetreuung und Medikamente. In Kenia deckten Rücküberweisungen laut einer Studie rund 9,8 % der Gesundheitsausgaben, da Familien einen Teil der Gelder für Klinikgebühren und Arzneimittel verwenden. In ländlichen Gebieten mit eingeschränkter staatlicher Gesundheitsversorgung springen Migranten im Ausland häufig ein – sie senden zusätzliches Geld für die Versorgung von Angehörigen oder spenden direkt an lokale Kliniken. In Nigeria schließen Diaspora-Beiträge mittlerweile wichtige Versorgungslücken. Projekte wie die Lassa-Fieber-Forschung an der Universität Lagos wurden durch nigerianische Auswanderer unterstützt, ebenso wie mobile Kliniken in abgelegenen nördlichen Regionen. Diese rücküberweisungsfinanzierten Initiativen verbessern die Krankheitsforschung und bringen Basisversorgung in unterversorgte Dörfer. Auch in Ghana statten philanthropische Diaspora-Organisationen im Gesundheitsbereich – wie die Ghanaian-Diaspora Nursing Alliance – Krankenhäuser mit medizinischem Material aus und fördern Ausbildungsprogramme im Land. Jeder Dollar, der für Gesundheit gespendet wird, trägt zu stärkeren und gesünderen Gemeinschaften bei.
Auch das Bildungswesen wird maßgeblich durch Rücküberweisungen verändert. Die Einkünfte von Migranten helfen, Kinder in die Schule zu schicken – sie finanzieren Schulgebühren, Uniformen, Bücher und mehr. Viele afrikanische Eltern und Erziehungsberechtigte sind auf monatliche Überweisungen aus dem Ausland angewiesen, insbesondere um höhere Schul- oder Studiengebühren zu decken. Diese private Bildungsfinanzierung hat weitreichende Effekte: höhere Schulabschlussquoten, bessere Alphabetisierung und letztlich eine qualifiziertere Arbeitskraft für das Land. Manche Diaspora-Gemeinschaften gehen noch weiter und finanzieren gemeinsam Bildungsinfrastruktur. In Kenia zum Beispiel dienen Rücküberweisungen nicht nur der Schulgebühr – sie werden auch gebündelt, um neue Schulen zu bauen. Im Bezirk Kisii etwa finanzierten Kenianer aus dem Ausland den Bau von Schulen und weiteren Einrichtungen zur Verbesserung des lokalen Bildungssystems. Diaspora-Gruppen aus Kiambu und Kakamega sammelten ebenfalls Gelder für Schulsanierungen und Stipendien – ein Ausdruck ihres starken Engagements für die Jugendförderung. In Ghana pflegen Diaspora-Heimatvereine eine lange Tradition der Unterstützung ihrer Dörfer, etwa durch Spendenaktionen für Klassenzimmer, Bibliotheken oder Lernzentren. Diese kollektiven Rücküberweisungen führten zur Errichtung neuer Schulen, Kirchen und sogar Brücken in ghanaischen Gemeinden – direkt durch Diaspora-Philanthropie. Durch die Förderung von Bildung und Gesundheit investieren Rücküberweisungen in Humankapital und sichern einer neuen Generation bessere Chancen, um Afrikas Entwicklung aktiv mitzugestalten.
Unternehmertum und lokale Investitionen fördern
Über den privaten Konsum hinaus dienen Rücküberweisungen zunehmend als Startkapital für Unternehmertum in Afrika. Viele Empfänger nutzen einen Teil der Gelder, um kleine Unternehmen zu gründen oder auszubauen – von landwirtschaftlichen Projekten und Einzelhandelsläden bis hin zu Technologie-Start-ups. In Ghana ist es üblich, dass Familien Rücküberweisungen bündeln, um ein neues Geschäft zu eröffnen, sei es durch den Kauf eines Taxis für einen Transportdienst oder durch Investitionen in Maschinen für eine kleine Fabrik. Diese Mikroinvestitionen summieren sich: Rücküberweisungen fördern das Wachstum des KMU-Sektors, schaffen Arbeitsplätze und diversifizieren lokale Wirtschaften. Die Weltbank stellt fest, dass sich Diaspora-Gelder – im Gegensatz zu großen Auslandsinvestitionen, die sich meist auf Hauptstädte oder Rohstoffindustrien konzentrieren – auf Städte und Dörfer im ganzen Land verteilen und so eine gleichmäßigere Entwicklung ermöglichen. In Kenia beispielsweise hat der Anstieg der Rücküberweisungen einen Boom im Immobilien- und Unternehmenssektor ausgelöst. Kenianer im Ausland investieren zunehmend in Immobilienprojekte – wie in Kisii, wo von der Diaspora finanzierte Apartmentanlagen und Hotels entstehen. Ebenso haben unternehmerisch denkende Empfänger von Rücküberweisungen Geschäfte und Agrarbetriebe in Bezirken wie Kakamega eröffnet und nutzen Diaspora-Kapital zur Belebung der lokalen Wirtschaft.
Auch der digitale Fortschritt wird durch Rücküberweisungen beschleunigt. Mit dem zunehmenden Kapitalfluss greifen afrikanische Tech-Gründer auf Diaspora-Netzwerke zurück, um Startkapital zu erhalten. Einige Fintech- und E-Commerce-Start-ups in Nigeria und Kenia erhielten ihre erste Finanzierung durch im Ausland lebende Verwandte, die zusätzliches Geld zur Verfügung stellten. In Nigeria gibt es Beispiele von Start-ups im MedTech- und FinTech-Bereich, bei denen Diaspora-Mitglieder als Business Angels fungierten und das notwendige Anfangskapital bereitstellten. So verbinden Rücküberweisungen das Wissen und die Ressourcen der Diaspora mit Geschäftsmöglichkeiten im Heimatland. Regierungen erkennen dieses Potenzial zunehmend und versuchen, es gezielt zu nutzen. Nigeria und Äthiopien haben mit sogenannten Diaspora-Anleihen experimentiert – Investitionsinstrumenten, die die Diaspora einladen, in nationale Projekte zu investieren (die nigerianischen Anleihen sammelten Mittel für Infrastruktur und Hypothekenfinanzierung). Trotz bestehender Herausforderungen zeigen solche Initiativen den Wunsch, Rücküberweisungen in langfristige Entwicklungsfinanzierung umzuwandeln. Der übergreifende Trend ist klar: Rücküberweisungen stärken Unternehmertum. Durch die Finanzierung unzähliger Familienunternehmen und Gemeinschaftsprojekte helfen Diaspora-Gelder Afrikanern, eigene Chancen zu schaffen und die Abhängigkeit von externer Hilfe zu verringern.
Erfolgsgeschichten aus dem echten Leben: Wie Rücküberweisungen Leben in Afrika verändern
Nigeria
Der Einfluss der nigerianischen Diaspora zeigt sich in vielen Bereichen. Mit über 20 Milliarden US-Dollar, die 2023 ins Land geschickt wurden – und noch mehr im Jahr 2024 – bauen Nigerias Auswanderer aktiv an einer besseren Zukunft für ihr Heimatland. Ein großer Teil dieser Gelder fließt in Gesundheit, Bildung und Wohnungsbau. So wurden durch Rücküberweisungen der Diaspora neue Häuser und Kliniken in Bundesstaaten wie Anambra und Kano gebaut, was die Lebensbedingungen deutlich verbessert. Auch nigerianische Fachkräfte im Ausland geben ihr Wissen und ihre Mittel zurück. Eine Gruppe von Ärzten in den USA hat kürzlich gemeinsam Mittel gesammelt, um ein ländliches Krankenhaus im Bundesstaat Enugu zu modernisieren – ein Lebensretter für Tausende von Patienten. Zudem haben, wie zuvor erwähnt, in Europa lebende Nigerianer die Forschung zur Lassafieber-Krankheit an der Universität Lagos unterstützt und mobile Kliniken finanziert, die abgelegene Dörfer im Norden versorgen. Solche Erfolgsgeschichten zeigen, dass Rücküberweisungen nicht nur Wohltätigkeit sind, sondern strategische Investitionen in Nigerias Zukunft. Die Regierung hat über ihre Nationale Diaspora-Kommission Initiativen wie den im Jahr 2024 angekündigten Diaspora-Investitionsfonds in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar ins Leben gerufen, um diese Geldflüsse in große Entwicklungsprojekte zu lenken. Von der Förderung des Zugangs zu Elektrizität durch Solarkits (mit Diaspora-Geldern gekauft) bis hin zur Sicherstellung des Schulbesuchs von Kindern – die nigerianische Diaspora trägt dazu bei, Probleme zu lösen, an denen staatliche Programme allein gescheitert sind.
Kenia
Die kenianische Diaspora-Gemeinschaft ist zu einem starken Motor der Entwicklung geworden. Die Rekordsumme von 4,4 Milliarden US-Dollar, die 2024 überwiesen wurde, finanziert alles – von Familienbetrieben bis hin zu Fintech-Startups. Besonders auffällig ist der Wandel in den lokalen Regionen: Überweisungen aus dem Ausland ermöglichen neue Entwicklungsprojekte im ganzen Land. Im westkenianischen Bezirk Kisii etwa wurden durch Remittances moderne Wohnhäuser, neue Schulen und Hotelprojekte gebaut. Diese Projekte verbessern nicht nur die Infrastruktur, sondern schaffen auch Arbeitsplätze (Bauarbeiter, Lehrer, Hotelpersonal usw.). Auch im zentralen Kiambu County profitieren Gemeinden von Investitionen der Diaspora. Kenianer im Ausland haben dort unter anderem ein Schulungszentrum und landwirtschaftliche Anlagen finanziert. Diese kollektiven Anstrengungen zeigen, wie stark die Heimatverbundenheit der Kenianer ist. Viele persönliche Erfolgsgeschichten werden ebenfalls durch Remittances möglich: Eine junge Gründerin in Nairobi startet ein Tech-Startup mit Geld von einer Tante im Ausland; eine Bäuerin in Eldoret kann ihr Geflügelgeschäft ausbauen, nachdem ihr Sohn Geld für Küken und Futter schickt. Da die Rücküberweisungen inzwischen sogar einige Exporterlöse übersteigen, betrachtet Kenia seine Diaspora als wichtigen Partner für die nationale Entwicklung. Programme zur finanziellen Inklusion – wie mobile Zahlungsmethoden – erleichtern es Familien, das Geld produktiv zu nutzen und die Wirkung der Remittances zu verstärken.
Ghana
Auch die Beiträge der ghanaischen Diaspora sind tiefgreifend. Die offiziell gemeldeten Rücküberweisungen – rund 6,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 – stellen Ghanas zweitgrößte Devisenquelle nach dem Bergbau dar. Abgesehen von makroökonomischen Vorteilen verändern diese Gelder das Leben in Städten und Dörfern. Besonders typisch für das Engagement der Diaspora sind sogenannte „Hometown Associations“: Zusammenschlüsse von Ghanaern im Ausland, die gemeinsam Geld für Projekte in ihrer Heimat aufbringen. Durch solche kollektiven Remittances entstanden vielerorts erstmals wichtige Einrichtungen. In der Region Ashanti etwa finanzierte eine Diaspora-Gruppe Brunnen, die mehrere Dörfer mit sauberem Wasser versorgen. In der Volta-Region sammelte eine andere Gruppe Geld, um eine baufällige Grundschule zu renovieren – ein enormer Gewinn für die Bildung vor Ort. Solche Gruppen haben über die Jahre hinweg Schulen, Brücken und Kliniken gebaut – Ausdruck einer starken Rückgabekultur. Auf individueller Ebene ermöglichen Remittances zehntausenden Familien Investitionen in Kleinunternehmen, etwa einen Schönheitssalon in Accra oder einen Traktor für eine Farm in Tamale. Das Ergebnis: mehr wirtschaftliche Aktivität und Entwicklung auf Gemeindeebene – ermöglicht durch Diaspora-Gelder. Die ghanaische Regierung hat sogar ein Büro für Diaspora-Angelegenheiten eingerichtet, um gezielt mit Auslandsghanaern zusammenzuarbeiten, denn ihre Remittances und Investitionen gelten als Schlüssel zur Erreichung nationaler Entwicklungsziele.
Gemeinschaften stärken: Die Rolle von Geldtransferdiensten
Der bemerkenswerte Einfluss von Rücküberweisungen in Afrika wäre ohne zuverlässige Geldtransferdienste nicht möglich, die das Einkommen der Diaspora mit ihren Herkunftsgemeinschaften verbinden. Fintech-Innovationen und spezialisierte Anbieter haben Transferzeiten und -kosten drastisch reduziert, sodass mehr von jedem überwiesenen Dollar tatsächlich bei den Bedürftigen ankommt. Digitale Plattformen ermöglichen es heute einer Krankenschwester in London oder einem Taxifahrer in New York, in wenigen Minuten Geld nach Nigeria, Kenia oder Ghana zu senden – eine lebenswichtige Soforthilfe. Anbieter wie sendvalu sind Teil dieses entscheidenden Ökosystems und stärken afrikanische Gemeinschaften, indem sie globale Geldtransfers schnell, sicher und erschwinglich machen. Mit wettbewerbsfähigen Wechselkursen und niedrigen Gebühren steigern diese Dienste den Wert jeder Überweisung – was sich direkt auf die Wirkung vor Ort auswirkt. Ebenso wichtig ist das Vertrauen, das durch zuverlässige Kanäle entsteht – für Sender und Empfänger –, das den Fluss über formale Wege fördert und riskante informelle Methoden ersetzt.
Da Rücküberweisungen Afrika weiterhin transformieren, bleibt sendvalu der Verbindung der Diaspora mit ihren Angehörigen verpflichtet – jede sichere Transaktion ein Beitrag zur Entwicklung Afrikas. Wie ein Autor der Weltbank feststellte, ist das „Nutzungspotenzial von Rücküberweisungen für finanzielle Inklusion“ entscheidend – und genau dieses Ziel verfolgen vertrauenswürdige Transferdienste täglich.
Von den geschäftigen Metropolen Lagos und Nairobi bis zu abgelegenen Dörfern in Ghana – überall ist klar: Rücküberweisungen verändern Afrika. Sie helfen Familien aus der Armut, sorgen dafür, dass Kinder gesund und gebildet aufwachsen, und ermöglichen neue Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen. 2024 hat die afrikanische Diaspora mehr Geld als je zuvor gesendet – ein Beweis für die bleibenden Bindungen zu ihren Herkunftsländern. Diese Gelder bauen Schulen, versorgen Kliniken und ermöglichen neue Firmen – echte „Entwicklung von unten.“
Im Jahr 2025 werden Rücküberweisungen eine noch größere Rolle auf dem Weg Afrikas zu Wohlstand spielen. Durch gezielte Maßnahmen, niedrigere Transferkosten und aktive Einbindung der Diaspora können afrikanische Länder Remittances als zentrale Kraft zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung nutzen. Die Geschichte der Rücküberweisungen ist letztlich eine Geschichte der Ermächtigung: Die afrikanische Diaspora stärkt ihre Gemeinschaften. Mit dem Engagement der Sender und der Unterstützung durch vertrauenswürdige Dienste wird diese Lebensader weiter wachsen – und Hoffnung sowie Chancen über den ganzen Kontinent bringen.
GELD SICHER NACH AFRIKA SENDEN MIT SENDVALU
Quellen:
World Bank – Migration and Development Brief 40 (2024)
North Africa Post – Remittances from African diaspora grew in 2023, set to exceed $100bn in 2024
Vanguard/AllAfrica – Diaspora Remittances as Pathway to Sustainable Growth (Nigeria, 2024)
Paymentology – Kenya’s Remittance Lifeline (2025)
ModernGhana – The Power of Remittances: Ghana’s Expatriates and the Economy
RemitSCOPE Africa – Remittance inflows and uses in Africa
ACE Money Transfer – Diaspora Funding Healthcare in Nigeria