
Ukrainische Widerstandsfähigkeit im Ausland: Wie Migranten Hoffnung und Heimat aufrechterhalten
Millionen von Ukrainern im Ausland haben außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit und Solidarität gezeigt, indem sie trotz der Härten von Krieg und Vertreibung starke Bindungen zu ihrer Heimat aufrechterhalten haben. Die ukrainische Diaspora, die weltweit auf mehr als 20 Millionen Menschen geschätzt wird, ist seit 2022 weiter gewachsen, als etwa 6-7 Millionen weitere Sicherheit und Chancen in anderen Ländern suchten. Viele haben sich in ganz Europa niedergelassen, unterstützt durch den EU-Rahmen für die Unterstützung der Ukraine, während andere in Nordamerika, Asien und darüber hinaus neue Heimat gefunden haben.
Trotz der Entfernung halten ukrainische Migranten die Hoffnung aufrecht und leisten durch finanzielle Überweisungen, emotionale Verbindungen und kulturelle Bewahrung wichtige Unterstützung für ihre Familien. Diese Bemühungen sind auch 2025 von großer Bedeutung. Private Geldüberweisungen tragen jährlich Milliarden von Dollar zur Wirtschaft der Ukraine bei, digitale Tools ermöglichen sofortige Kommunikation und grenzüberschreitende Hilfe, und Gemeinschaftsnetzwerke helfen dabei, Traditionen zu bewahren, die die Identität in unsicheren Zeiten verankern. Mit Hilfe moderner Technologien, einschließlich Plattformen, die es einfacher machen, Geld in die Ukraine zu senden, pflegen Migranten nicht nur Beziehungen, sondern gestalten aktiv die Widerstandsfähigkeit von Familien und Gemeinschaften in der Heimat.
Finanzielle Überweisungen in die Ukraine: Eine Lebensader in Krisenzeiten
Für viele ukrainische Familien sind Geldüberweisungen von Verwandten im Ausland eine lebenswichtige Lebensader, die sicherstellt, dass grundlegende Bedürfnisse gedeckt sind. Die Überweisungen in die Ukraine haben in den letzten Jahren erhebliche Höhen erreicht. Im Jahr 2021 überstiegen die Zuflüsse 18 Milliarden US-Dollar, was etwa 7% des BIP der Ukraine entspricht, so die Daten der Weltbank, was die Bedeutung der Einnahmen der Migranten für das Wohlergehen der Haushalte unterstreicht. Als der Krieg 2022 ausbrach, mobilisierten sich die Ukrainer im Ausland, um ihre Angehörigen in der Heimat zu unterstützen, und hielten die Überweisungsströme bemerkenswert stabil.
Ursprüngliche Prognosen gingen von einem Anstieg von mehr als 20% bei den Überweisungen nach der Invasion aus, aber in Wirklichkeit blieben die Zuflüsse während 2022-2023 bei rund 13-15 Milliarden US-Dollar pro Jahr stabil. Bis 2025 berichtete die Nationalbank der Ukraine, dass die monatlichen Überweisungen im ersten Quartal durchschnittlich 2,043 Milliarden US-Dollar betrugen, leicht gesunken von 2,273 Milliarden US-Dollar Ende 2024. Im Juni 2025 beliefen sich die Überweisungen auf 0,7 Milliarden US-Dollar, was das erste Halbjahr auf 4,2 Milliarden US-Dollar brachte, etwa 14% weniger als im gleichen Zeitraum 2024.
Diese Beständigkeit, auch bei einem moderaten Rückgang, ist angesichts der anhaltenden Turbulenzen beeindruckend. Sie spiegelt den Willen der ukrainischen Migranten wider, für die grundlegenden Bedürfnisse ihrer Familien zu sorgen, auch in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Studien zeigen, dass Haushalte, die von Konflikten betroffen sind, Überweisungen hauptsächlich für lebensnotwendige Güter wie Nahrung, Unterkunft, Medizin und andere wichtige Waren verwenden.
Ebenso wichtig ist, wie diese Gelder in die Ukraine gelangen. Traditionelle Bargeldüberweisungen können teuer und langsam sein, aber die Digitalisierung des Finanzwesens verändert den Prozess. Migranten greifen zunehmend auf Online- und mobile Überweisungsdienste zurück, um Geld schnell und kostengünstig in die Ukraine zu senden. Anstatt persönlich Agenturen oder Banken aufzusuchen, können sie Geld über Smartphone-Apps, digitale Geldbörsen oder elektronische Zahlungssysteme überweisen. Diese Digitalisierung ermöglicht es den Ukrainern im Ausland, ihre Angehörigen fast in Echtzeit zu unterstützen.
Digitale Brücken: Familien verbunden halten
Über finanzielle Unterstützung hinaus bleibt die ständige Kommunikation eine der wichtigsten Möglichkeiten, wie ukrainische Migranten Hoffnung und Stabilität für ihre Familien aufrechterhalten. Digitale Tools haben es möglich gemacht, dass Menschen, die durch Grenzen getrennt sind, emotional nahe bleiben, Echtzeitinformationen austauschen und Unterstützung koordinieren können.
Nach der Invasion von 2022 führten Telekommunikationsunternehmen in ganz Europa Maßnahmen ein, um Ukrainern zu helfen, mit ihren Heimatländern in Kontakt zu bleiben. In Ländern wie Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik verteilten große Mobilfunkbetreiber kostenlose SIM-Karten und boten ukrainischen Nutzern internationale Anrufminuten kostenlos an, um regelmäßigen Kontakt mit Familie und Freunden in der Ukraine zu ermöglichen. Diese Initiativen beseitigten unmittelbare Kommunikationsbarrieren und gewährleisteten, dass vertriebene Ukrainer kritische Updates empfangen und teilen konnten, ohne finanzielle Belastungen.
Heute dienen Messaging-Anwendungen, Videokonferenzplattformen und soziale Netzwerke als wichtige Kommunikationskanäle für die ukrainische Diaspora. Plattformen wie Facebook, Telegram und Viber beherbergen aktive Online-Communities, in denen Migranten Nachrichten austauschen, offizielle Ankündigungen teilen und gegenseitige Unterstützung anbieten. Das Migration Policy Institute hat festgestellt, dass solche digitalen Netzwerke Ängste reduzieren, Fehlinformationen entgegenwirken und ein Zugehörigkeitsgefühl unter vertriebenen Bevölkerungsgruppen aufrechterhalten können.
Technologie wird auch für praktische, alltägliche Unterstützung eingesetzt. Viele Migranten nutzen digitale Dienste, um Geld in die Ukraine zu senden, Rechnungen ferngesteuert zu bezahlen oder Mobilfunkguthaben für Verwandte zu kaufen. Digitale Geschenkkarten, die bei ukrainischen Einzelhändlern einlösbar sind, ermöglichen es den Empfängern, lebensnotwendige Güter wie Lebensmittel oder Treibstoff zu kaufen, ohne auf Bargeldüberweisungen warten zu müssen. Diese Formen gezielter Unterstützung, ermöglicht durch Online-Zahlungs- und Überweisungsplattformen, machen die Hilfe schneller, flexibler und besser auf die unmittelbaren Bedürfnisse abgestimmt.
Auf diese Weise fungieren das Internet und Smartphones als wesentliche Infrastruktur für die ukrainische Diaspora, die Gemeinschaften verbindet, Hilfe erleichtert und menschliche Verbindungen trotz räumlicher Trennung bewahrt. Die Fähigkeit, emotionale Unterstützung mit praktischer Hilfe zu kombinieren, stärkt nicht nur einzelne Haushalte, sondern auch das breitere Netzwerk der Widerstandsfähigkeit, das die Ukraine in herausfordernden Zeiten aufrechterhält.
Gemeinschaftliche Solidarität und kulturelle Bewahrung im Ausland
Die Stärke der ukrainischen Diaspora liegt nicht nur in individuellen Beiträgen, sondern auch im kollektiven Handeln von Gemeinschaftsnetzwerken, die sich weltweit mobilisiert haben, um die Ukraine zu unterstützen. Lang etablierte ukrainische Vereinigungen in Nordamerika, Europa und anderswo intensivierten ihre Aktivitäten nach 2022 und organisierten schnell groß angelegte Hilfs- und Advocacy-Maßnahmen.
Innerhalb weniger Monate nach der Eskalation koordinierten weltweit über 1.000 Diaspora-Organisationen aktiv Hilfe. Ihre Arbeit umfasste Spendenkampagnen, die Lieferung humanitärer Hilfsgüter und die Bereitstellung wesentlicher Dienstleistungen für vertriebene Ukrainer. Spenden finanzierten Krankenhausausstattung, Stromgeneratoren und Schutzausrüstung, während Freiwilligenteams bedeutende Mengen an Lebensmitteln, Kleidung und Medikamenten in die am stärksten betroffenen Regionen der Ukraine sammelten und verschickten.
In Gastländern unterstützten diese Gemeinschaften auch neu angekommene Flüchtlinge, indem sie ihnen halfen, Unterkünfte zu finden, Arbeit zu finden, Sprachkurse zu besuchen und Kinder in örtlichen Schulen anzumelden. Diese koordinierte Reaktion hat verdeutlicht, dass die Solidarität unter Ukrainern weit über nationale Grenzen hinausreicht und ein prägendes Merkmal der Rolle der Diaspora während der Krise ist.
Ebenso wichtig war die Bewahrung der ukrainischen Kultur im Ausland, die Identität stärkt und Einheit fördert. Die kulturelle Bewahrung war bereits vor 2022 ein Schwerpunkt für Diasporagemeinschaften, hat aber in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Ukrainische Schulen, Kulturzentren und religiöse Einrichtungen haben ihre Programme erweitert und lehren Sprache, Geschichte und Traditionen sowohl Kindern als auch Erwachsenen. In Städten wie Warschau, Toronto und New York melden Samstagsschulen und Gemeinschaftsorganisationen steigende Einschreibungen, insbesondere von kürzlich Angekommenen, die starke kulturelle Bindungen aufrechterhalten möchten.
Folklore-Ensembles, Chöre und traditionelle Kunstwerkstätten gedeihen, während jährliche ukrainische Festivals, sowohl große Veranstaltungen in Nordamerika als auch kleinere lokale Treffen in europäischen Städten, die nationale Küche, Musik und Handwerk feiern. Diese Veranstaltungen bringen nicht nur Trost für vertriebene Ukrainer, sondern dienen auch als Plattformen für kulturelle Diplomatie, indem sie das Erbe der Ukraine einem internationalen Publikum vorstellen und globale Empathie und Unterstützung aufbauen.
Die Bewahrung traditioneller Feiertage und Bräuche ist ein weiterer wichtiger Ausdruck von Widerstandsfähigkeit. Viele Familien feiern weiterhin Weihnachten und Ostern nach dem westlichen und julianischen Kalender, und Pysanka (aufwendig verzierte Eier) bleibt ein Symbol für Erneuerung und kulturellen Stolz. Öffentliche Persönlichkeiten, einschließlich des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, haben die Rolle der Diaspora bei der Sichtbarkeit der ukrainischen Identität weltweit anerkannt und betont, dass „die Einheit der Ukrainer beide Hemisphären umspannt… unsere Millionen starke Diaspora ihre Wurzeln nicht vergessen hat und die Welt nicht vergessen lässt, dass es die Ukraine gibt.“
Durch die Bewahrung und Förderung ihres Erbes stellen ukrainische Migranten sicher, dass die kulturelle Identität intakt bleibt, ihre kollektive Stimme auf der globalen Bühne gestärkt wird und die Hoffnung auf eine eventuelle Rückkehr und Erneuerung aufrechterhalten wird.
Globale Unterstützung und Ausblick
Die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Migranten wurde durch eine beispiellose Welle internationaler Unterstützung gestärkt. Insbesondere europäische Länder öffneten ihre Türen für Ukrainer und leisteten wichtige Hilfe. Die vorübergehende Schutzrichtlinie der EU gewährte beispielsweise Millionen von Ukrainern sofortigen legalen Status, um in den Mitgliedstaaten zu leben und zu arbeiten. Dies bedeutete, dass Familien Zugang zu Wohnraum, Gesundheitsversorgung, Schulbildung und Sozialleistungen im Exil erlangen konnten, ihre Sorgen verringerten und Eltern ermöglichten, Arbeit zu finden und Hilfe in die Heimat zu schicken. Große Gastländer wie Polen und Deutschland haben Hunderttausende ukrainische Kinder in Schulen eingeschrieben und Sprachkurse für Erwachsene angeboten. Diese Gastfreundschaft erleichterte die Integration von Flüchtlingen und ermöglichte es der Diasporagemeinschaft, nicht nur zu überleben, sondern zu gedeihen. Im Gegenzug fanden viele Ukrainer in der EU Arbeit und trugen zur lokalen Wirtschaft bei, während sie sich weiterhin darauf konzentrierten, ihre Familien in der Ukraine zu unterstützen. Die Vereinbarung war für beide Seiten vorteilhaft: Gastländer füllen Arbeitslücken, und ukrainische Migranten erlangen Einkommen und Fähigkeiten, von denen ein Teil über Überweisungen in die kämpfende Wirtschaft der Ukraine fließt.
Gleichzeitig hat das Advocacy der Diaspora die Notlage der Ukraine im globalen Rampenlicht gehalten. Von den Anfangstagen des Krieges an wurden in Dutzenden von Städten weltweit Massenkundgebungen und Demonstrationen abgehalten, die größtenteils von Ukrainern im Ausland organisiert wurden. Gekleidet in Blau-Gelb-Flaggen, die für Frieden und Sanktionen gegen den Aggressor plädieren, haben diese Demonstranten dazu beigetragen, die öffentliche Meinung und den politischen Willen international zu beeinflussen. Ihre Stimmen drängten Regierungen dazu, die humanitäre Hilfe und militärische Unterstützung für die Ukraine zu erhöhen. Aktivisten der Diaspora haben auch Desinformationen bekämpft, indem sie die Wahrheit in sozialen Medien geteilt und mit Faktenprüfern zusammengearbeitet haben. Die Einheit, oft neben anderen osteuropäischen Diasporagemeinschaften, war ein mächtiger Multiplikator für die Sache der Ukraine.
In Zukunft wird die Rolle der Ukrainer im Ausland entscheidend bleiben. Da der Krieg in ein weiteres Jahr geht, verlagern sich die Diasporagemeinschaften von der unmittelbaren Krisenbewältigung zu langfristiger Unterstützung und Wiederaufbauanstrengungen. Soziale Unternehmen und von der Diaspora getragene Wohltätigkeitsorganisationen entstehen, um die postkriegerische Erholung zu unterstützen – von der Finanzierung von Prothesen für verwundete Soldaten bis zur Investition in ukrainische Technologie-Startups als Wette auf die Zukunft. In der Ukraine wird auch eine wachsende Anerkennung der Bedeutung der Diaspora deutlich; Vorschläge wurden gemacht, um die doppelte Staatsbürgerschaft zu ermöglichen und die Diasporaformal in nationale Erholungspläne zu integrieren. Im Wesentlichen werden diejenigen Ukrainer, die im Ausland ein neues Leben aufgebaut haben, nun als integraler Bestandteil des Schicksals der Ukraine angesehen, als ihre „globale Familie“, die sich für Erneuerung einsetzt.
Resilienz, Verbindung und praktische Unterstützung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ukrainische Migranten durch eine außergewöhnliche Kombination aus finanzieller Unterstützung, emotionaler Solidarität und kulturellem Engagement die Hoffnung und das Gefühl der Heimat für ihr Land aufrechterhalten haben. Sie senden Geld, das die Haushalte stabil hält und zur Wirtschaft der Ukraine beiträgt. Sie nutzen digitale Tools, um in ständigem Kontakt zu bleiben, und beweisen damit, dass Fürsorge und Ermutigung nicht durch geografische Grenzen eingeschränkt sind. Sie stärken Gemeinschaften im Ausland, die Sprache, Traditionen und gemeinsame Identität bewahren, und sorgen so dafür, dass Vertreibung nicht gleichbedeutend mit einer Trennung von ihren Wurzeln ist.
Die Geschichte der ukrainischen Diaspora ist letztlich eine Geschichte der Widerstandsfähigkeit, der Entschlossenheit, dass sie, egal wohin das Leben sie geführt hat, weiterhin ihre Hoffnung bewahren, ihre Heimat unterstützen und an der Idee der Heimat festhalten werden, bis sie eines Tages zurückkehren können.
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Quellen:
Migration Policy Institute – The Diaspora's Mobilization Post-Invasion Has Provided Crucial Support to Ukraine
Finance - European Commission – Remittances to Ukraine Joint Statement
Inkstick – Millions of Displaced Ukrainians Need More Financial Support
World Bank Group – Remittances Grow 5% in 2022, Despite Global Headwinds
TRAFO – Ukrainian Migrants’ Digital Connections to Family and Homeland during the War
UNDP – Beyond remittances: diaspora play a key role in crisis-response